Teufelsgeiger u.a.m.
Der Teufelsgeiger...
Soweit ich mich erinnern kann war in meinem Leben die Musik immer dabei.
Meine Eltern hörten sehr oft im einem alten Radio klassische Musik, vor allem ungarische „Zigeunermusik“ (Musik der Roma und Sinti). Mein Vater hat als Kind Geige gelernt, meine Mutter hatte eine wunderschöne Stimme und hat sehr gerne gesungen und getanzt. Beide Großväter waren Berufsmusiker, der eine spielte Bratsche, der andere Kontrabass. Deren Eltern waren auch Berufsmusiker und so geht es weiter durch sechs oder sieben Generationen.
Mit sechs Jahren fing ich in der Musikschule „Josip Slavenski“ an, Geige zu lernen. Mein erster Lehrer Eri János war ein wunderbarer Mensch und hat meine Liebe zur Musik weiter gefestigt. Er wohnte in einem Dorf und lud mich sonntags zum Musizieren ein; seine Frau kochte derweil Suppe und Sonntagsbraten für uns.
Mein Vater brachte mir mehrere ungarische Lieder bei, die ich zum Weihnachts- und Osterfest den Nachbarn und Verwandten vorspielte. Das waren meine ersten Auftritte und habe dabei für das Spielen auch noch viel Geld bekommen! Darauf folgten Klassenvorspiele, Konzerte, Wettbewerbe und Rundfunkaufnahmen.
Ich erhielt schon sehr früh den Ruf ein „Teufelsgeiger“ zu sein, was ich als Lob gerne angenommen habe, aber eigentlich immer nur schön spielen wollte.
Für humorvolle und ungewöhnliche Besetzungen bin ich immer bereit, u.a. Duo mit Tuba oder Schlagzeug, natürlich auch mit dazu passenden Kostümen!
Unter den Künstlername „Rajkiss“ machte ich eine Gypsy & Pop Aufnahme. Eine weltweit große Firma war zuerst an diesem Projekt sehr interessiert, aber kurz darauf kam etwas ähnliches mit Nigel Kennedy auf den Markt ...